Wie wichtig es ist, GEMA-Gebühren gewissenhaft und pünktlich zu entrichten, musste aktuell Michael Schmidt von Fucking Good Concerts erfahren. Der Konzertveranstalter, der die Independent Live-Szene in Stuttgart in den letzten 10 Jahren maßgeblich geprägt hat, sieht sich mit Gesamtforderungen der GEMA von fast 20.000 EUR konfrontiert. Da sehr viele Musiker und Clubs von Michael Schmidts Aktivitäten profitiert haben, die GEMA Forderungen aber zum großen Teil berechtigt sind, bitten wir um Solidaritätsbeiträge.
Michael Schmidt wirkt eher zurückhaltend, wie er im 1210, im Kellerklub oder im Landespavillon auf dem Barhocker hinter der Kasse sitzt. Hinter seiner großen Brille schaut er hervor und verlangt vom coolen Szenegänger meist niedrigen Eintritt für hervorragende Indie-Bands. Schmidt pflegt Kontakte nach ganz Europa und Amerika, veranstaltet aber auch immer wieder regionale Musikgruppen.
Reich geworden ist er dabei nicht, sondern lebt im Stuttgarter Süden, „so dass es reicht“. Die Bands übernachten teilweise bei ihm zuhause und Plakatwerbung heißt für ihn mit seiner Stofftasche umherzuziehen und die kleinen DIN A3 Plakate überall zu platzieren, wo es eben kostenlos möglich ist. Wenn wir jemandem in Stuttgart einen Verdienstorden für das Engagement für die regionale Musikszene geben würden: Michael Schmidt wäre unser Kandidat.
Doch das Kleinveranstalterdasein hat auch seine Tücken. Da manche Punkband ihre GEMA Spielfolgen nicht ausgefüllt und manche Location die Konzerte nicht bei der GEMA bezahlt hat, sind seit 2002 fast 20.000 EUR Urheberrechtsforderungen aufgelaufen. Alles Lamentieren über die Höhe der GEMA-Abgaben für nichtkommerzielle Konzerte hilft dabei nicht: Michael Schmidt steht vor dem Aus.
Damit er nicht noch privat für sein Engagement büßen muss, bitten wir ausnahmsweise um Solidaritätsbeiträge auf das Konto 7474001652 von Michael Schmidt bei der BW Bank, BLZ 600 501 01, Betreff: Fucking Good Concerts. Jeder Euro zählt.
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